http://www.buhev.de/ Berufsverband unabhängiger Handwerkerinnen und Handwerker
für Gewerbefreiheit auch im Handwerk - weg mit dem Meisterzwang
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BUH-Stellungnahmen, Argumente gegen den Meisterzwang, Studien zum Meisterzwang, Qualität, Ausbildungsleistung, Inländerdiskriminierung, Meisterzwang ist verfassungswidrig

Aufruf an den DGB zur Zusammenarbeit - gegen die Meisterpflicht

Im Berufsverband unabhängiger Handwerkerinnen und Handwerker e.V. (BUH) haben sich Handwerker - im wesentlichen Gesellen - zusammengefunden, die ihren erlernten Beruf selbständig ausüben wollen. Viele von uns haben ihre Selbständigkeit aus der Arbeitslosigkeit heraus aufgebaut. Für andere war die Selbständigkeit die einzige Möglichkeit Zuständen in abhängiger Beschäftigung zu entkommen, die häufig mit arbeitsrechtlichen Bestimmungen nicht vereinbar waren (z.B. 16 Stunden Tag, Arbeit ohne Mittagspause, Wochenendarbeit ohne Feiertagszuschläge, ...)

Die deutsche Handwerksordnung verhindert die Selbständigkeit von Gesellen sehr effektiv, so daß wir nur in wenigen Nischen unseren Lebensunterhalt verdienen können. Selbst die Möglichkeit in diesen Nischen (z.B. das Reisegewerbe) zu arbeiten, werden immer weiter eingeschränkt.

Von vielen Menschen wissen wir, daß sie aufgrund der Rechtsunsicherheit in diesen Nischen und dem Verbot ohne Meisterbrief einen stehenden Handwerksbetrieb zu führen, in die Schwarzarbeit d.h. die unerlaubte Gewerbeausübung gedrängt werden. Dies erodiert nicht nur die Sozialsysteme sonder hat auch für die Betroffenen fatale Folgen: So ist, sowohl den in die Schwarzarbeit gedrängten als auch uns in den Nischen, die Teilhabe an sozialen Sicherungssystemen (Berufsgenossenschaft) häufig verwehrt.

Wir fordern den DGB auf, nicht länger dieses System der Handwerksordnung zu stützen, das darauf angelegt ist Gesellen möglichst lang in der Knechtschaft zu halten. Wenn es jedem Gesellen frei stünde sich selbständig zu machen, wären automatisch gerechtere Löhne und Arbeitsbedingungen die Folgen - wo nicht, stände es dem Beschäftigtem dann frei dieser Situation durch Selbständigkeit zu entgehen.

Wir wünschen uns eine Gewerkschaft, die sich für das Recht auf Arbeit auch für Arbeitslose einsetzt. Wir sehen einen Bedarf für eine Gewerkschaft, die Interessen von selbständigen Handwerkern vertritt, z.B. bei Fragen der Sozialversicherung. Auch die IG-Medien vertritt ja freie Journalisten.

Regelmäßig setzt sich der DGB für den Erhalt des Meisterzwangs als Voraussetzung zur Selbständigkeit im Handwerk ein. Wir rufen den DGB auf diese Position vor dem Hintergrund zu überdenken, daß dadurch nur die Arbeitgeber im Handwerk gestärkt werden und das Grundrecht auf freie Berufsausübung von Arbeitnehmern und Arbeitslosen mit Füßen getreten wird.

Verantwortlich: Hans-G. Beuter, Thomas Melles

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