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Existenzgründungen von Frauen werden massiv behindert

BUH e.V.: "Auch am internationalen Frauentag im Jahre 2007 hat Handwerk weiterhin golden Hoden"

Verden. Das Telefon läuft heiß im Büro des BUH, der jetzt seit 2 ½ Jahren in Verden im Ökozentrum ansässig ist. 40 Anfragen pro Woche beantwortet das BUH-Büro im Durchschnitt. Mit jedem dritten Anruf meldet sich eine Frau, die sich im Bauhandwerk oder als Friseurin selbständig machen möchte.

"ExistenzgründerInnen im Handwerk stranden oftmals mit ihrer Idee bei den Handwerkskammern und dem immer noch vorgeschriebenen Meisterzwang", so Jonas Kuckuk. "Gerade für Frauen ist der Zugang zur Selbstständigkeit durch die Handwerksordnung mindestens dreimal so schwer. Auch die so genannte ‚Altgesellenreglung’, die den Nachweis von einer leitenden Stellung in einem vorherigen Arbeitsverhältnis abverlangt, ist für Frauen oftmals nicht nutzbar. Welcher Betrieb – zumal in einem typischen Männerberuf – räumt schon Frauen eine leitende Tätigkeit ein und bescheinigt dies dann auch noch im Arbeitszeugnis?"

"Viele Mütter möchten trotz Kindern gerne ihren Beruf weiterhin ausüben. Das geht oftmals nur als Selbständige, wenn die Arbeitszeiten abhängig vom Betreuungsbedarf der Kinder eigenverantwortlich organisiert werden können. Die Handwerkskammern verlangen aber auch für Teilzeit-Selbständigkeit regelmäßig den Meisterbrief. Diese Dreifachbelastung Familie-Beruf-Weiterbildung ist aber nicht zu bewältigen", weiß Kuckuk von vielen Beratungsgesprächen: "Gerade mit den geplanten Neuregelungen zur Kinderbetreuung soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert werden. Erleichterungen für junge Mütter bei der Existenzgründung im Handwerk sind auch notwendig und würden den Familien mehr Wahlfreiheit darüber lassen, wie sie das Familienleben und die Notwendigkeit der Erwerbsarbeit unter einen Hut bringen," argumentiert Kuckuk.

"Immer mehr Existenzgründer und Existenzgründerinnen machen sich im Reisegewerbe selbständig, weil hier die persönliche Zuverlässigkeit und nicht der Meisterbrief die Grundlage ist." ergänzt Kuckuk.

Wer sich persönlich beraten lassen möchte, hat am 16. März auf dem Existenzgründungstag im Kreishaus Verden die Gelegenheit, sich am Stand des BUH zu informieren, und kann gleich mit anderen wichtigen Institutionen Kontakt aufnehmen. Erste Informationen zur Existenzgründung ohne Meisterbrief finden sich auch auf der Homepage des BUH.

Das nächste Seminar zu Reisegewerbe und Buchführung findet im Juni in Verden statt.

Weitere Informationen


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Bei Anmerkungen und Kritik freut sich der BUH über email, Post oder FAX an die Geschäftsstelle.

BUH e.V.: Artilleriestr. 6, 27283 Verden,
Tel: 04231-9566679, Fax: 04231-9566681, mail: BUHev-Buro


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