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Existenzgründung für Migranten und Handwerker erleichtern und die Konjunktur beleben!

Der Berufsverband unabhängiger Handwerkerinnen und Handwerker (BUH) sieht im heimischen Handwerk enorme volkswirtschaftliche Potentiale, die durch mehr Transparenz und erleichterte Zugangsbedingungen zur selbstständigen Arbeit gehoben werden können.

Mit der Bundestagsdrucksache 16/11418 macht die Fraktion der FDP auf Probleme bei der Anerkennung von Berufsabschlüssen von Migranten aufmerksam, die diese in Ihren Herkunftsländern erlangten. Insbesondere werden hier die Uneinheitlichkeit der zuständigen Stellen und die langwierigen Prüfungsverfahren bemängelt: „Die Anerkennungsverfahren sind immer noch vom Geist der Abschottung geprägt, die Antragsteller sind Bittsteller der Bildungsverwaltung.“

Die FDP-Parlamentarier sprechen von einem „volkswirtschaftlichen Potential“, das besser zu erschließen wäre, indem die Anerkennung der Abschlüsse leichter und durchsichtiger gemacht würde.

Der BUH begrüßt den Appell der FDP, die Existenzgründung für Migranten in Deutschland zu vereinfachen und fordert, dass auch für deutsche Handwerker der Weg in die Selbstständigkeit gleichermaßen erleichtert wird.

Denn die in der Drucksache erkannten Probleme treffen - in abgewandelter Form – auch auf die außerhalb der Handwerksordnung tätigen selbständigen einheimischen Handwerker zu:

Auch im Handwerk gilt es, den von der FDP bemängelten „Geist der Abschottung“ zu beseitigen! Denn damit werden derzeit noch Kreativität, Fortschrittsideen, Energie und Engagement potentieller Existenzgründer vom Markt fern gehalten. „Hier hat die bundesdeutsche Spitzenpolitik die Möglichkeit zu einem weiteren Konjunkturprogramm: Neue Existenzen senken die Arbeitslosenzahlen, erwirtschaften Steuereinnahmen, entlasten und füllen die Sozialkassen. Deutschland würde hierbei eine die Volkswirtschaft belebende Maßnahme nutzen, die den Staatshaushalt mit NULL Euro belasteten. Eine Möglichkeit, welche unsere Nachbarn gar nicht nutzen können - weil dort diese Einschränkungen nicht existieren. Hier liegt eine große Dynamikreserve brach, die sehr schnell nutzbar zu machen wäre“, meint Oliver Steinkamp, Vorstandsmitglied im BUH.

Konkret fordert die FDP u. a. eine nationale „one-Stop-Agency“, also eine einzelne, eindeutig zuständige Institution. Das brauchen wir auch für den Bereich des Handwerks! Zuverlässige Auskünfte zu Abgrenzungskriterien, Rechtssicherheit in Fragen der handwerklichen Selbständigkeit und nicht zuletzt eine Einheitlichkeit der Auskünfte sind zwingende Forderungen aller, die an einer Dynamisierung der heimischen Wirtschaft Interesse haben! In jedem Fall gehören alle Zertifizierungsverfahren in unabhängige, staatliche Hand. „Der heutige Weg, den einseitig interessenorientierten Kammern einen Großteil der Zulassungsentscheidungen zu überlassen, ist in einer globalen Welt nicht mehr zeitgemäß, macht es doch den Bock zum Gärtner und gehört umgestellt“, meint Jonas Kuckuk vom BUH Vorstand. Dies kann volkswirtschaftlich kostenneutral geregelt werden, denn diese Aufgaben werden heute von Kammern erledigt und zusätzlich von den Landesregierungen überwacht. Die Kammern selbst zeichnen sich nicht durch besonders schlanke Verfahren aus.

Die Mechanismen, die die Liberalen bei der Anerkennung von Berufsabschlüssen der Migranten als stark diskriminierend erkennen und jetzt zu beseitigen suchen, finden sich also in vielen Teilen auch im beruflichen Umfeld tausender Selbständiger in Deutschland. Wir wünschen uns hier ein ähnliches Engagement von der FDP, wie sie es mit Ihrer Bundestagsdrucksache 16/11418 auf den Weg brachte.

Der BUH fordert:

Weitere Informationen


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Bei Anmerkungen und Kritik freut sich der BUH über email, Post oder FAX an die Geschäftsstelle.

BUH e.V.: Artilleriestr. 6, 27283 Verden,
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