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Schwarzarbeit bei den Schwarzarbeitermittlern durch die Kreishandwerkerschaft Wolfsburg

Kreishandwerkerschaft Wolfsburg unter Verdacht der Schwarzarbeit

Verden, den 06.02.05. Die Kreishandwerkerschaft Wolfsburg steht unter dem Verdacht der Schwarzarbeit. Seit 1998 habe die Tochtergesellschaft "Zeitarbeit Handwerk" Zeitarbeiter möglicherweise illegal an Betriebe ausgeliehen. Im Baugewerbe ist aber die Arbeitnehmer-Überlassung vom Gesetzgeber grundsätzlich verboten.

Pikant an diesem Vorgang ist, dass die Kreishandwerkerschaft seit genau 1998 an der Bekämpfung der Schwarzarbeit mit einem eigenen Ermittler beteiligt ist. Da sollte man doch davon ausgehen, dass die einschlägigen Bestimmungen in der Kreishandwerkerschaft bekannt waren. Die Schutzbehauptung des Geschäftsführers der Kreishandwerkerschaft Duwe, andere hätten gegen diese Praktiken nichts einzuwenden gehabt, kann nicht als entlastend gewertet werden. Handwerkern ohne Meisterbrief wird gerade auch von der Kreishandwerkerschaft Wolfsburg vorgehalten sie hätten als Gewerbetreibende ein besondere Erkundigungspflicht. Erst recht muß dies ja wohl von der Kreishandwerkerschaft gefordert werden, die es als ihre Aufgabe ansieht ihre Mitglieder zu beraten und sich selber an der Verfolgung von Schwarzarbeit beteiligt.

Es drängt sich nun der Eindruck auf, dass die Kreishandwerkerschaft sich an der Verfolgung angeblicher Schwarzarbeit (der Handwerksausübung ohne Meisterbrief) beteiligt hat, um von der eigenen Schwarzarbeit und der ihrer Mitgliedsbetriebe abzulenken. Es scheint als haben die Kreishandwerkerschaft sich und ihren Mitgliedern mit der Tochtergesellschaft "Zeitarbeit Handwerk" einen Vorteil gegenüber den legal arbeitenden Unternehmen verschafft und damit schwerwiegend Verstöße gegen Wettbewerbsregeln ermöglicht und gefördert. Dieses Handeln ist umso verwerflicher, als sie gleichzeitig den Behörden den Eindruck vermittelt hat, dass sie intensiv um die Einhaltung von fairen Wettbewerbsbedingungen und an der Verfolgung der Schwarzarbeit interessiert ist. Das Gegenteil scheint der Fall: Mit der Verfolgung von Unternehmern ohne Meisterbrief hat die Kreishandwerkerschaft von den eigenen Verfehlungen und denen ihrer Mitglieder abgelenkt und diesen Handeln gedeckt.

Der BUH fordert die Stadt Wolfsburg auf, nicht weiter den Bock zum Gärtner zu machen und jegliche Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft bei der Verfolgung von Schwarzarbeit einzustellen.

Gegen das Grundprinzip der Unabhängigkeit von Ermittlungsbehörden wurde gerade in Wolfsburg sträflich verstoßen. Durch die Beteiligung von Interessierten wurden nicht nur viel Unternehmen ohne Meisterbrief zu unrecht verfolgt und vom Markt gedrängt, sondern der Allgemeinheit erheblicher Schaden aufgeladen. Selbständige Unternehmer wurden in die Sozialhilfe gedrängt, viele Mitarbeiter von solchen Unternehmen fanden nach der Vernichtung der Arbeitgeber keinen Arbeitsplatz mehr.

Presseberichte zu der Kreishandwerkerschaft Wolfsburg

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