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FDP-Hamburg: Mehr Freiheit für das Handwerk

Im folgenden der Beschluss der FDP Hamburg gefasst auf dem Landesparteitag am 26.11.04.

Die FDP will Unternehmensgründungen im Handwerk erleichtern. Die Entscheidung über die angebotenen handwerklichen Produkte und Dienstleistungen und die Art und Anzahl der Unternehmen wollen die Jungen Liberalen dem eigenverantwortlichen, mündigen Konsumenten und Bürger überlassen.

Die FDP lehnt den Meisterzwang für Unternehmensgründungen ab. Wer einen handwerklichen Beruf erlernt hat und ihn unter Wettbewerbsbedingungen selbständig ausüben will, soll daran nicht vom Staat oder anderen Institutionen gehindert werden. Durch die bestehende Pflicht zum Meisterbrief bei Unternehmensgründungen gehen viele Chancen verloren. Das Angebot an Waren und Dienstleistungen ist durch die aktuelle Regelung eingeschränkt. Neue Arbeitsplätze können nicht entstehen, das Wachstum des Volkseinkommens bleibt beschränkt.

Die FDP ist für mehr Freiheit bei der Neugründung von Unternehmen. Die Macht der Handels- und Handwerkskammern verhindert Wettbewerb. Die Möglichkeit, Unternehmen einer bestimmten Branche in einem bestimmten Gebiet zuzulassen oder ihnen den Zutritt zum Markt und dem Konsumenten zu verwehren, passt nicht zum System der freien Marktwirtschaft und des Wettbewerbs. Marktein- und Austrittsbarrieren müssen überall dort abgebaut werden, wo es möglich ist. Das betrifft auch den Bereich des Handwerks. Unternehmensgründungen müssen überall dort möglich sein, wo Menschen einen Markt für sich und ihre Angebote sehen. Der Konsument und mündige Bürger soll durch seine Nachfrage und sein Kaufverhalten Art und Anzahl der Anbieter einer Branche in einer bestimmten Region bestimmen.

Die FDP vertraut auf den mündigen Konsumenten. Die Entscheidung, welches Produkt bei welchem Anbieter zu kaufen sei, soll dem eigenverantwortlichen Bürger überlassen bleiben. Das freie Zusammenkommen von Anbietern und Nachfragern ist die beste Voraussetzung für Qualitätssicherung durch Wettbewerb. Aufgabe des Staates ist es, die Einhaltung der notwendigen Sicherheitsstandards zu gewährleisten.

Dies ist keine Absage an den Meisterbrief. Der Meisterbrief ist und bleibt ein Qualitätssiegel. Er soll aber nicht Voraussetzung für eine Unternehmensgründung sein.

Frühere Äußerungen der FDP zum Meisterzwang

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