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Reetdachdecker Kuckuk: Meisterlobby als Innovationsbremse

Langwedel, den 24.05.2007

"Geselle ist - wer etwas kann, Meister ist, wer was ersann"

So steht es oft geschrieben und spätestens jetzt weiß Jonas Kuckuk, unzünftiger Handwerker im Reisegewerbe auch, dass die Handwerkskammer für das Ersinnen einen Vorbehaltsbereich für Meister schaffen will.

Kuckuk hat sich um eine öffentliche Innovationsförderung der N-Bank beworben. Die Innovation sollte von der Handwerkskammer Lüneburg-Stade begutachtet werden. Diese hatte den Auftrag abgelehnt, weil Kuckuk nicht in die Handwerksrolle eingetragen sei. Mit dieser Ablehnung verstößt die Handwerkskammer gegen die Förderrichtlinien der N-Bank. Die N-Bank beschränkt die Förderung (in der aktuellen Version vom 12.März 2007) nicht auf Betriebe der Anlage A1 und B1 der Handwerksordnung. Lediglich in einer alten Information war die Beschränkung enthalten. "Die Kammer sperrt sich sogar gegen die Innovation die aktuelle Vergaberichtlinie anzuwenden", beschwert sich Kuckuk.

"Ich arbeite ganz legal ohne Handwerksrolleneintrag und die Kammer möchte mich deswegen von der Förderung ausschließen und das obwohl der Antrag auf scharfes Interesse bei den Sachbearbeitern gestoßen ist", erklärt Kuckuk. Deswegen sieht Kuckuk sich hier als Opfer der Meisterideologie der Kammer: "Die Tragfähigkeit meiner Innovation wurde nicht bewertet", so der enttäuschte Antragsteller. Ohne die Förderung sieht der Stroh- und Reetdachdecker aber keine Chance seine Ideen umzusetzen - dazu fehle das Kapital.

"Die Kammer nutzt ihre Stellung als Entscheidungsträger für Innovationsförderung schamlos aus und entscheidet aus ideologischen Gründen", so Jonas Kuckuk, und weiter: "Es ist beschämend wie Handwerkskammern aus ideologischen Motiven veraltete Richtlinien anwendet."

Kuckuk fordert, die Entscheidung über Innovationsförderung den Handwerkskammern sofort zu entziehen und der Industrie- und Handelskammer zu übergeben. Er greift die Handwerkskammer scharf an: "Bei den IHKen besteht nicht der Geist der Marktabschottung, den die Handwerkskammer immer noch aufrecht erhalten will."

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